Jobsuche in der Krise

Der Recruiting-Markt hat sich spürbar verlangsamt und fordert Bewerber heraus. Mit unserem Beitrag wollen wir Sie dabei unterstützen, die Zeit, bis es wieder losgeht, produktiv zu nutzen. Eine Reihe von Themen beschäftigt Menschen in der Phase der beruflichen Neuorientierung jetzt besonders. In diesem ersten Teil geht es um diese drei:

  • Den Kopf oben behalten
  • Den Tag strukturieren
  • Videotelefonie


Haben Sie Fragen oder eigene Impulse? Sprechen Sie uns gerne an.

Den Kopf oben behalten
Wir alle sind im Alltag stark eingeschränkt und warum sollte ich mich noch mit der Jobsuche beschäftigen, wenn neue Vakanzen Mangelware sind? In dieser Situation neigt der ein oder andere dazu, ins Grübeln zu verfallen.

Selbstmanagement ist deshalb das Gebot der Stunde. Ist das Glas jetzt dreiviertel leer oder ein Viertel voll? Wir sehen bei unseren Klienten, dass diejenigen besser durch die Krise kommen, die letztere Sichtweise für sich wählen und in die Aktion gehen – gerade, weil es schwierig ist und niemand eine verbindliche Antwort parat hat.

Das können Sie tun

  • Arbeiten Sie Ihre Stärken heraus – Krise hin oder her, die kann Ihnen niemand nehmen und sie sind die Basis für Ihren nächsten Job. Ganz konkret: Nutzen Sie die STAR-Methode, um Klarheit und Selbstbewusstsein in Bezug auf Ihr Kompetenz-Portfolio zu gewinnen.
  • Üben Sie sich in Gedankendisziplin – (Selbst-)Zweifel und eine gewisse Niedergeschlagenheit sind angesichts der aktuellen Lage nicht verwunderlich, doch sie sollten nicht die Oberhand gewinnen. Mit positiv konnotierten Selbst-Dialogen haben Sie ein wirkungsvolles Instrument an der Hand, mit dem Sie gegensteuern können. Fragen Sie sich: Ist es wirklich so schlimm, wie ich es gerade sehe? Welche Möglichkeiten gibt es dennoch? Wie würde ich die Situation rückblickend aus dem Jahr 2021 beschreiben, wenn ich wieder in meinem neuen Job bin? Wie sieht dieser aus?
  • Gelassenheit hat immer auch einen körperlichen Aspekt – Achtsamkeit ist das Stichwort. Nutzen Sie Atemtechniken wie die Wechselatmung und bewegen Sie sich in die Natur, am besten zu den Randzeiten. Kleine Auszeiten unterstützen Sie mit Apps wie Headspace, Achtsamkeit oder 7Mind.


Den Tag strukturieren

Das Arbeiten im Home-Office stellt uns vor neue Herausforderungen, weil die fremdbestimmte Arbeitsstruktur komplett entfällt. Den „inneren Schweinehund“ zu überwinden und sich eine eigene Struktur zu schaffen, kann in diesen Tagen zu einer echten Herausforderung werden. Hier helfen „Lernregeln“, an die Sie sich vielleicht noch aus Schule und Studium erinnern – natürlich angepasst an die Jobsuche.

Das können Sie tun

  • Erstellen Sie einen systematischen Arbeitsplan mit festgelegten Mengengerüsten und Milestones (z.B. Zielfirmen recherchieren und linkedin-Kontakte pflegen).
  • Strukturieren Sie den Tag auch zeitlich, beispielsweise mit festen Arbeitsfenstern und regelmäßigen Pausen, in denen Sie sich für das Geleistete belohnen können.
  • Wählen Sie einen festen Arbeitsplatz und schaffen Sie eine Arbeitsatmosphäre, die der eines Büros ähnelt (ohne Ablenkungen, wenige Geräusche, keine Musik).
  • Sorgen Sie für einen regelmäßigen Austausch mit Sparringspartnern, beispielsweise Kollegen.
  • Dranbleiben! Auch wenn es zwischendurch einmal nicht so läuft, wie Sie es sich erhoffen: Machen Sie in kleinen Schritten weiter. 


Video-Interviews professionell meistern

Netzwerkgespräche und Interviews finden in der aktuellen Lage immer häufiger per Video-Konferenz statt. Wenn Sie noch keine oder wenig Erfahrung damit haben, haben wir hier die wesentlichen Hinweise zusammengestellt.

Das können Sie tun

  • Alles Neue lenkt vom eigentlichen Gespräch ab – machen Sie deshalb vorab mit skype, meet oder anderen Programmen ein-zwei Probeläufe und stellen sicher, dass Sie die Technik im Griff haben.
  • Die Bandbreite für ein qualitativ gutes Video-Telefonat beträgt jeweils 128 Kbit/s (Up- und Download-Geschwindigkeit).
  • Positionieren Sie die Kamera auf Augenhöhe, damit Sie Ihrem Interviewpartner „Auge in Auge“ begegnen – ein Bücherstapel für den Laptop hilft; den Blick sollten Sie auf die Kamera richten.
  • Ein Headset vermeidet Hall-Effekte und verbessert die Tonqualität.
  • Wählen Sie einen festen Stuhl (keinen Drehstuhl) – Bewegung wird per Video noch sichtbarer und stört ggf. die Qualität der Übertragung; ein Stehpult ist optimal.
  • Prüfen Sie den Hintergrund: Sind die Regale aufgeräumt? Ist das Bild hinreichend „business-like“ (z.B. keine Privatfotos)? Mit einigen Programmen, zum Beispiel skype, können Sie den Hintergrund weichzeichen und so ausblenden.
  • Wenn wie aktuell oftmals mehrere Personen vor Ort sind, stellen Sie sicher, dass Sie ungestört bleiben und sich der Geräuschpegel im Hintergrund in Maßen hält – und wenn doch ‘mal der Nachwuchs durchs Bild läuft, nehmen Sie’s mit Humor.


Mit Teil II geht es direkt nach Ostern weiter, und zwar mit diesen Themen:

  • Netzwerken
  • Ehrenamt
  • Kompetenzen aufbauen
  • Interim-Mandate


Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben Frohe Ostern und gute Gesundheit!

P4 Career Consultants GmbH & Co. KG
Solutions for Executives! 

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